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Sweet Home: Küche und KochenWorauf wir jetzt Lust haben

Noch kein Frühling in Sicht: Zeit für Gemütlichkeit – in der Küche und auf dem Tisch.

Wie wohl das Wetter sein wird, wenn diese Geschichte erscheint? Während des Schreibens wechseln vor meinem Fenster in Abständen von wenigen Minuten greller Sonnenschein, düstere Wolken, Donner, Nassschnee und alles wieder zurück. Der April spielt sein ganzes Repertoire.

Statt der Ratlosigkeit widmen wir uns besser der kuschligen Gemütlichkeit und lockern diese mit Schönwetterrezepten aus dem Süden auf. Auch wenn wir es kaum schaffen werden, unsere bestehende Küche auf die Schnelle in einen solch gemütlichen, entspannten Ort zu verwandeln, inspiriert diese Traumküche der englischen Firma Devol Kitchen dennoch dazu, wieder einmal alles tüchtig zu überdenken, die Regale schöner einzuräumen, ein paar Bilder zu integrieren und Kräuter einzutopfen.

Italienische Brötchen

Appetithäppchen: Bruschetta mit Mortadella und Burrata. Foto über: From A Small Kitchen

Kommen bereits Hungergefühle auf? Dann machen Sie doch ein paar delikate Brote mit italienischen Herrlichkeiten belegt.

Und so gehts: Schneiden Sie gutes, knuspriges Weissbrot in Scheiben. Beträufeln Sie es mit Olivenöl und rösten Sie es kurz im 220 Grad heissen Backofen. Nun belegen Sie es mit hauchdünn geschnittenen Mortadellatranchen. Darüber kommt eine kleine Burratakugel, welche Sie ein wenig aufreissen und mit schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen. Träufeln Sie etwas Honig darüber und garnieren Sie mit gehackten, gesalzenen Pistazienkernen.

Schaffen Sie eine neue Ebene

Stilbringer: Sushibrett als erhobenes Tablett in der Küche. Foto über: Historiska Hem

Wenn Sie Lust bekommen haben, die Küche ein wenig aufzuräumen und aufzuhübschen, ist ein solches Tablett, das Dinge erhebt, eine gute Idee. Darauf können Sie einige Dinge platzieren, die Sie gerne um sich haben und die für Stimmung sorgen, wie Lieblingskochbücher, Kerzen, eine kleine Vase mit Blumen und Dinge, die Sie lächeln lassen. Alles bleibt schön sauber, und sollten Sie den Platz zum Arbeiten brauchen, können Sie das Arrangement ganz einfach kurz wegstellen.

Spanische Pasta

Pastatraum: Nudeln mit Chorizo und Crevetten. Foto über: Cherry on my Sundae

Sich zu verwöhnen, weil es draussen gruselig ist, und zugleich südliches Flair auf den Tisch zu zaubern, geht am einfachsten mit Pasta. Dieses Pastagericht ist für einmal nicht italienisch, sondern überrascht mit spanischen Zutaten und Aromen.

Und so gehts: Mischen Sie gewaschene und geputzte Crevetten mit fein gehacktem Knoblauch, fein gehacktem Peperoncino, geriebener Zitronenschale, gehacktem Basilikum und etwas Olivenöl. Etwa 2 Std. marinieren. Tagliatelle oder Papardelle  gemäss Packungsangaben al dente kochen. In der Zwischenzeit geben Sie etwas Olivenöl in eine Bratpfanne und braten in Scheiben geschnittene Chorizo langsam an. Im selben würzigen Bratfett braten Sie nun auch die marinierten Crevetten an. Geben Sie einige halbierte oder geviertelte kleine Tomaten dazu. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken. Mischen Sie die Nudeln unter, geben Sie dabei noch etwas Pastawasser dazu. Ein wenig gehackte Petersilie darübergeben und nach Geschmack mit etwas geriebenem Manchego-Käse servieren.

Schmökern Sie in Ihren Kochbüchern

Gourmet-Bibliothek: Kochbücher und kulinarische Geschichten. Foto: Marianne Kohler Nizamuddin

Vor dem Einkaufen tauchte ich wieder einmal in ein altes Kochbuch ein, das ich schon lange nicht mehr aufgeschlagen habe, nämlich in eines vom Londoner River Café. Das «Michelin»-Sterne-Restaurant, das 1987 von Ruth Rogers und Rose Gray gegründet wurde, wurde in den Neunzigerjahren berühmt und machte sich seinen Namen mit frischer italienischer Küche.

Jamie Oliver, der im River Café entdeckt wurde, sagte einst, dass Rose Gray ihn lehrte, dass es nicht wichtig sei, etwas genau einer Tradition entsprechend zu kochen, sondern jeweils die beste Weise zu entdecken, wie man dieses Etwas, an diesem bestimmten Tag mit dem Wetter, das gerade herrscht, kochen kann. Es lohnt sich immer, in Kochbüchern zu schmökern, denn sie führen einen vom Weg ab und inspirieren nicht nur mit Rezepten, sondern auch mit den Geschichten rundum.

Karibischer Eintopf

Deftig und günstig: Eintopfgericht mit Bohnen und Kartoffeln. Foto über: Latino Mom Meals

Sonne und Gemütlichkeit stecken in diesem einfachen Eintopf. Die meisten Gerichte aus der Karibik sind einfach, nahrhaft, günstig – und erst noch regelrechte Geschmacksexplosionen.

Zutaten: 

  • Olivenöl

  • 5 EL Sofrito

  • 3–4 Kartoffeln, geschält und in Würfel geschnitten

  • 1 Peperoncino, fein gehackt

  • 1 TL Paprika

  • 1/2 TL Cayennepfeffer

  • 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen

  • 1 Lorbeerblatt

  • 1 Peperoni, in Würfel geschnitten

  • 200 g Pelati aus der Dose, gehackt

  • 2 Dosen rote Bohnen, abgegossen

  • 1 Dose weisse Bohnen, abgegossen

  • 5 dl Bouillon

  • Petersilie oder Koriander, gehackt

  • Salz und Pfeffer

Zubereitung Sofrito: Pürieren Sie 1 grüne Peperoni mit 4 grünen Peperoncini, 1 Zwiebel, 5 Knoblauchzehen, 1 Stange Sellerie und 1 ganzen Bund Koriander.

Zubereitung: Geben Sie Olivenöl in eine Gusseisenpfanne und dünsten Sie 5 EL der grünen Paste an. Dann geben Sie den Peperoncino bei. Wenn alles duftet, kommen die Kartoffeln, der Cayennepfeffer, der Paprika und der Kreuzkümmel dazu. Anschliessend die Peperoni dazugeben, gut mischen und darauf achten, dass nichts anbrennt. Mischen Sie nun die Pelati unter und geben Sie die Bohnen dazu. Alles vermischen und die Bouillon darübergiessen. Danach das Lorbeerblatt beigeben und alles so lange kochen, bis die Kartoffeln gar sind. Abschmecken. Zu Reis und mit gehackter Petersilie oder gehackten Korianderblättern servieren.

Ordnen Sie Ihren Vorrat schöner

Chic und ordentlich: Lebensmittel schön versorgt. Foto über: Light Locations

Oft zeige ich hier Beispiele, denen ich selber gerne folgen würde. Ich habe Freundinnen und Freunde, die schaffen alles oder zumindest einiges, was sie sich vorgenommen haben. So sehen deren Wohnungen und Häuser denn auch immer chic und perfekt aus. Ich hinke da ziemlich hinterher, weil ich mich meistens in der Idee und in der Planungsphase verheddere. Aber das mit dem schöner und besser geordneten Vorrat kommt nun wieder zuoberst auf die Liste. Wer also, wie ich, genug hat von Spaghetti, die beim Öffnen des Chuchichäschtlis aus der halb offenen Packung fliegen, oder von zerknüllten Mehl- und Zuckersäcken, nimmt sich dieses schöne Beispiel zu Herzen.

Provençalische Tarte

Voller feiner Zutaten: Gemüsekuchen, der nach Südfrankreich entführt. Foto über: From A Chefs Kitchen

Eine Tarte ist keine Torte, sondern eine Art Kuchen mit Boden und Füllung. Eine klassische Tarte wird mit Mürbeteig gemacht. Da wir aber in der Schweiz einfach und gut fertigen Kuchenteig finden, geht dieser meiner Meinung nach auch. Diese Tarte ist voller Gemüse, Farben und Aromen und schmeckt auch kalt – zum Beispiel am nächsten Tag als Bürolunch.

Zutaten: 

  • 1 Kuchenteig, ausgewallt

  • 1 Schalotte

  • 1 grüne Peperoni

  • 1 rote Peperoni

  • 1 kleine Aubergine

  • 1 Zucchetti

  • 10 kleine Tomaten

  • Rosmarin

  • Oregano

  • Estragon

  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt

  • Salz

  • Olivenöl

  • 6 Sardellenfilets

  • 1 Handvoll Oliven

  • 3 Eier

  • 3 EL Frischkäse

  • 0,5 dl Milch

  • Salz, Pfeffer

Zubereitung: Legen Sie den ausgewallten Kuchenteig in eine mit Backpapier belegte Wähenform. Stechen Sie den Boden mit einer Gabel ein und backen Sie den Teig blind, bis er anfängt, golden zu werden. Am besten legen Sie dafür Backperlen oder Bohnen auf den Teig. In der Zwischenzeit schneiden Sie das Gemüse und hacken die Kräuter. Mischen Sie das Gemüse mit Salz, etwas Olivenöl, den gehackten Kräutern und dem Knoblauch. Verteilen Sie das Gemüse auf dem Teigboden und legen Sie die Sardellenfilets und einige Oliven darauf. Verquirlen Sie die Eier und mischen Sie sie mit dem Frischkäse, der Milch und etwas Salz und Pfeffer. Geben Sie den Guss über das Gemüse und backen Sie die Tarte im 200 Grad heissen Backofen etwa 40 Minuten.

Schaffen Sie Platz für Musse

Wohnlich: Eine Küche mit Platz zum Verweilen. Foto über: Stadshem

Zwar ist die Küche ein Arbeitsraum, aber sie ist auch der Ort, an dem wir zusammen quatschen, ein Glas Wein trinken, Liebeskummer heilen oder einfach mal in Ruhe Pause machen. Sorgen Sie dafür, dass dies möglich ist. Schaffen Sie Platz zum Sitzen, Essen und Verweilen. Geben Sie Ihrer Küche auch warme Lichtquellen und kreieren Sie freundliche Wohnlichkeit mit Blumen, einer Kochbuchbibliothek, Bildern an der Wand und schönen Farben.

Gemütliche Vanillecreme

Süss und tröstend: Vanillecreme, in der Tasse serviert. Foto über: Cool Chic Style Fashion

Denken Sie bei Süssspeisen nicht nur an das raffinierte Dessert nach einem festlichen Mahl. Süsse Delikatessen sind auch Comfort Food, die uns an einem traurigen Tag trösten. So ist die Idee, eine Creme auch mal in der Tasse zu servieren, ganz zauberhaft.

Zutaten: 

  • 5 dl Milch

  • 5 dl Rahm

  • 2 Vanillestängel

  • 5 Eier

  • 1 EL Butter

  • 2 EL Maizena

  • 150 g Puderzucker

  • 2 EL Vanillezucker

Zubereitung: Schneiden Sie die Vanillestängel längs entzwei und kratzen Sie die Vanillesamen heraus. Giessen Sie die Milch und den Rahm in eine Pfanne und geben Sie die Vanillestängel und die ausgekratzten Samen in die Milch, ebenso den Vanillezucker. Kochen Sie alles auf und lassen Sie es 10 Minuten sanft köcheln. Stellen Sie die warme Vanillemilch zur Seite und lassen Sie sie nochmals 10 Minuten ziehen. Nehmen Sie die Stängel danach heraus und geben Sie einen Esslöffel Butter dazu.

In der Zwischenzeit verquirlen Sie die Eier und geben den Puderzucker und das Maizena dazu. Anschliessend alles gut vermischen und unter ständigem Rühren die Vanillemischung dazugiessen. Dann weiterrühren und alles langsam aufkochen, kurz vor dem Siedepunkt vom Herd nehmen und immer weiterrühren. In eine Schüssel absieben und kühl stellen. Wenn Sie eine Plastikfolie auf die Creme legen, verhindern Sie die Hautbildung. Verteilen Sie die Vanillecreme in Tassen und servieren Sie feine Guetsli dazu.