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Sweet Home: Geselliger WohnenWie wärs mit einem Salon statt der Stube?

Die klassische Raumaufteilung dominiert immer noch in den meisten Wohnungen. So haben fast alle ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer. Dazu kommt entweder das Kinderzimmer oder eines, das für alles herhalten muss wie für den Homeofficeplatz, das Gästebett und den Wäscheständer. Wenn das mit der Nutzung des Wohnbereichs übereinstimmt, ist das natürlich wunderbar. Doch oft lassen wir unser Wohnverhalten von der Einrichtung diktieren. Dabei sollte es umgekehrt sein: Richten Sie so ein, dass Sie in Ihrer Wohnung leben können, wie es Ihnen wirklich entspricht. Diese Tipps zeigen Ihnen, was es dazu braucht, dass die Wohnung gesellig und gastfreundlich wird. Foto über: Historiska Hem

Kreieren Sie mehrere Orte zum Zusammensitzen

Kleine Sitzecke wie im Café. Foto: Ferm Living

Das Wichtigste in einem Salon ist, dass es mehrere Orte gibt, an denen man sich austauschen kann. Wenn nämlich nur ein grosses Sofa da steht, sind alle dort und in einer grossen Gruppe gefangen. Hat es aber noch andere Orte wie kleine Tischchen mit zwei, drei Stühlen, Minisofas oder Bartheken, kann man sich verteilen und in kleineren Gruppen zusammensitzen, schwatzen, einen Kaffee trinken oder Karten spielen.

Lassen Sie sich von Hotels inspirieren

Ein Blick ins Hotel Bellevue in Bern auf viele gemütliche kleine Tischgruppen. Foto: MKN

Ein guter Ort, von dem man sich Salon-Wohnideen abkupfern kann, ist das Hotel. Bereiche wie die Lounge, die Bar oder die «Co-Working-Spaces» zeigen, wie das geht. In guten Hotels setzt man stark auf Wohnlichkeit, damit  man sich auch weg von zu Hause wie daheim fühlt. Selbst Restaurants setzen darauf. So sitzt man auch dort immer öfters auf gepolsterten Sesseln und kleinen Sofas.

Wählen Sie Sitzsofas

Elegantes kleines Sitzsofa im englischen Stil. Foto über: Inigo

Wohnlandschaften und grosse Sofas sind zum Chillen, Entspannen und Kuscheln gedacht. Es sind private Zonen und keine Möbel zum Zusammensitzen. Dafür gibt es Sitzsofas. Das sind kleinere, weiche Sofaversionen mit gut gepolsterten Lehnen, auf denen man nicht einfach einsinkt, sondern wirklich sitzen kann.

Achten Sie darauf, dass alle Sitzmöbel bequem sind

Sitzecke mit Polsterstühlen und Tisch. Foto über: Inside Closet

In einem Salon stehen nicht nur Sofaecken. Wichtig ist, dass auch die anderen Sitzplätze bequem sind, also nicht nur harte Stühle und Hocker. Es gibt die sogenannten Occasional Chairs: So nennt man gepolsterte Stühle, die keinen festen Platz haben und je nach Anlass dorthin platziert werden, wo sie gebraucht werden. Sie eignen sich gut für salonartige Wohnzimmer. Wie auch Esszimmerstühle, von denen viele mittlerweile kleine Sessel sind oder Korbstühle mit Kissen.

Richten Sie die ganze Wohnung mit mehr Sitzmöbeln ein

Sofa und Polsterstuhl im Entree. Foto über: The Socialite Family

Wer gerne Gesellschaft hat, gestaltet sein ganzes Zuhause gastfreundlicher. So machen sich Sofas und kleine Sessel auch in Entrees oder in der Küche gut. Vergessen Sie nicht, alle Sitzmöbel mit Licht und Beistellmöbel zu versehen. Erst damit laden sie nämlich zum Verweilen ein.

Eröffnen Sie eine Bar

Kleine Hausbar im Fifties-Stil. Foto über: Inside Closet

Man findet zuweilen noch kleine antike Bars. Besonders in den 1950er-Jahren waren solche in Mode. Denn damals, nach dem Krieg, zog man von Einfamilienhäusern in Blockwohnungen und wünschte sich dort auf kleinstem Raum möglichst viel von dem, was man in Villen und Häusern hatte. Eine solche Bar, oder eine moderne Version davon, kann einer geselligen Wohnung guttun: Sie bietet einen Treffpunkt und lässt Clubstimmung aufkommen.

Setzen Sie auf Salonmöbel

Charmante französische Salonmöbel. Foto: MKN

Die berühmten Salons fanden in Paris statt und wurden von Frauen geführt. Diese konnten lange Zeit keine offiziellen Positionen in der Politik einnehmen. Salons, in denen Intellektuelle, Politiker und Künstler verkehrten, gaben ihnen die Möglichkeit, auf eine andere Weise ihren Einfluss geltend zu machen. Salons waren private Angelegenheiten und fanden nicht selten in den Schlafgemächern der Gastgeberinnen statt. Diese wurden mit eleganten Salonmöbeln ausstaffiert. Solche tun auch heute einer Einrichtung gut. Sie sind elegant, kokett und brechen auf charmante Art moderne Wohnungen und Einrichtungen.

Salon ist eine Haltung, kein Stil

Sitzecke mit zwei Stühlen und kleinem Tisch. Foto: Rita Palanikumar für Sweet Home

Wer aber denkt, dass man nur mit antiken französischen Möbeln eine Salonallüre schaffen kann, liegt falsch. Beim Kreieren von Räumen, die sich gut für ungezwungenes Zusammensein eignen, geht es um die Haltung und um die Idee. Ob Sie nun modern, cool, exzentrisch oder romantisch wohnen, spielt keine Rolle.

Machen Sie draussen weiter

Bistrotischchen mit Stühlen auf dem Balkon. Möbel und Foto: House Doctor

Ein Ort, den man ganz automatisch gesellig einrichtet, ist der Aussenbereich. Hier diktiert keine Raumplanung, wo man zu schlafen oder zu wohnen hat, hier stellen wir selbstverständlich Möbelgruppen zusammen, die einladen, in kleinen Gruppen oder auch mal allein zu verweilen. Da die Outdoorsaison  früh und fulminant mit einigen Hitzetagen begonnen hat, können Sie die Salonallüre schon mal gut draussen üben. Ebenso lässt sich der Wohnbereich mit gut eingerichteten Terrassen, Balkonen und Veranden auf wunderbare Weise erweitern.

Die Salonidee funktioniert auch im Privaten

Kleiner Frühstücksplatz am Fenster. Foto: Rita Palanikumar für Sweet Home

Die Idee, die Wohnung so einzurichten, dass es überall nette Plätze gibt, die zum Verweilen einladen, ist nicht nur für das gesellige Leben gut, sondern auch für das private. So kann man seinen Kaffee, das Glas Wein am Feierabend oder ein kleines Znacht an unterschiedlichen Orten zu sich nehmen und nicht bloss am grossen Esstisch. Auch macht es Freude, eine Lesestunde oder Momente, in denen man einfach die Gedanken fliegen lassen möchte, an verschiedenen Orten in der Wohnung zu geniessen.